Ein paar Fundsachen zur Fernwärme
Der Weserkurier zitiert das Handelsblatt
Ein Dankeschön an den Weserkurier vom 03.03.23!
Das war wirklich erhellend, unsere Lokalzeitung vom heutigen Tag zu studieren!
Nein, ich meine nicht das schöne Wortspiel auf der ersten Seite des Lokalteils, wo unter dem Bild der neuen Domglocke „Brema“ die Überschrift stand „Der Ton ist deutlich rauer geworden“. Der bezieht sich zwar auf den BSAG-Streik, aber auf den ersten Blick….
Ich stelle mir also eine verrucht klingende Brema an Weihnachten vor!
Vielen Dank – you made my day!
Was mich zum Bloggen bringt, sind zwei kleine Meldungen ganz am Ende des Pressespiegels auf Seite 2 der heutigen Ausgabe. Die erste beschreibt den Ausgang der Wahl in Berlin und viele Lehren sind ziemlich einfach auf Bremen und den kommenden Wahlkampf übertragbar.
Einfach mal lesen…
Dann wird das Handelsblatt zitiert, das über die Fernwärme schreibt:
„ Der Fernwärmekunde ist seinem Anbieter preislich ausgeliefert, von Wettbewerb kann keine Rede sein. Wer jetzt also als Fernwärmekunde bei EON sieht, dass sich sein jährlicher Abschlag für 2022 um teilweise 3000 Euro erhöht (obwohl es 2021 schon eine deutliche Erhöhung gab), der muß wohl oder übel zahlen, Die Daten aus denen hervorgeht, wie sich die Preise genau zusammen setzen, sind öffentlich zugänglich. Nachvollziehbar sind sie allenfalls für jemanden, der Mathematik studiert hat. Gerade jetzt, wo diese Technologie nach dem Willen der Bundesregierung eine wichtige Rolle spielen soll, steckt die Fernwärme in einer Vertrauenskrise“
Wer sich in Bremen bemühen möchte, kann das Handelsblatt auf den Seiten der SWB bestätigt finden und versuchen, nachzurechnen. (https://www.swb.de/waerme/fernwaerme/preisaenderungsklauseln-waerme-basis)
Da scheint also selbst das Handelsblatt, dass nicht unbedingt den Ruf hat, besonders Verbraucher-freundlich zu sein und eher die Wirtschaftsinteressen voran stellt, seinen Finger in eine echte Wunde zu legen.
Und in der Tat, ich würde mir mindestens zwei Mal überlegen, ob ich mich langfristig einem Fernwärme-“Versorger“ ausliefern möchte, ohne zu wissen, wo die Reise endet.
Und – bei allen Versprechungen – so viel Müll können wir in Bremen gar nicht erzeugen, dass wir zukünftig ohne Gas & Öl die Fernwärmenetze betreiben könnten. Und CO2-frei ist das alles schon gar nicht! Und habe ich nicht gerade an anderer Stelle gelesen, dass die fossilen Brennstoffe zukünftig gar nicht mehr so gerne gesehen werden – zumindest in den Privathäusern? Da macht es wahrlich Sinn, das dort eingesparte Gas an anderer Stelle etwas teurer zu verbrennen!
Wie gut, dass wir uns auf den Weg gemacht haben, die Wärme in die Häuser zu bringen – CO2 FREI, langfristig sicher, ohne Gas & Öl, ohne Rendite-Interessen und stets mit einer einfachen und für alle einsehbaren Kalkulation, kurzum in genossenschaftlicher Verantwortung.