Unser Beitrag zur Klimawende!
Eine Anwohner-Initiative zur Nutzung von Erdwärme in der Humboldtstraße
Wir wollen
- die bereits erprobte Idee eines Anergie-Netzes – einer„kalten Nahwärmeversorgung“- für unsere oft nur schwer dämmbaren Altbauten aufgreifen und in der Humboldtstraße beginnen, unsere Häuser auf Erdwärme und Photovoltaik umzurüsten!
- ein gemeinsames Anergie-Netz vor jedes Haus unter die Bürgersteige verlegen und dafür sorgen, dass jeder sich anschließen lassen kann.
- dass jedes Haus Zugang zu Erdwärme bekommt, egal wie groß das Grundstück ist.
- die Erdwärme mit Erdsonden auch auf öffentlichem Grund erschließen und eine Versorgung mit Erdwärme zum Gemeinwohl für alle erreichen.
- uns verabschieden von fossilen Brennstoffen (Öl, Gas, Kohle) und stattdessen Erdwärme und Photovoltaik nutzen. In absehbarer Zeit werden fossile Brennstoffe nicht mehr zum Heizen erlaubt sein!
unsere alten Gasheizungen nicht mehr erneuern, sondern Schritt für Schritt durch dieses umweltfreundliche System ersetzen.
Unsere Antwort auf Abkehr von fossilen Brennstoffen und Öl- und Gasheizungen!
Wir zeigen gemeinsam
- dass Erdwärme auch für Bestandsquartiere mit vielen schützenswerten Altbauten die Lösung für eine CO2-freie, preiswerte und zukunftssichere Versorgung ist. Diesen Ansatz gibt es bereits und er wurde in Wien für den Altbau-Gebäudebestand in der dicht bebauten Innenstadt entwickelt (Anergie Urban). Bei diere Lösung wird auch der öffentliche Grund für Erdsonden genutzt.
- Erdwärme ist nicht neu, auch die Bremer Kunsthalle und viele Neubauten in Bremen werden bereits durch Erdwärme geheizt!
- Diese Wärmequelle ist unerschöpflich. Aus wenigen Kilowattstunden Strom lässt sich ein Vielfaches an Wärme erzeugen, indem über Erdsonden der Erde die Wärme entzogen wird.
- Für Altbauten gibt es mittlerweile Wärmepumpen, die auch hohe Vorlauftemperaturen erzeugen, wie sie für konventionelle Heizköper erforderlich ist. Damit ist es möglich, auch ohne aufwändige thermische Ertüchtigung des Hauses mit einer Wärmepumpe zu beginnen und damit die Kostensicherheit bei der Wärmeerzeugung zu genießen. Danach reduzieren sich mit jeder weiteren Sanierungsmaßnahme die Betriebskosten der Wärmepumpe.
Jede/r entscheidet selbst
- über den Umfang: nur Heizung, warmes Wasser zentral oder dezentral, vielleicht sogar mit eigenem Strom. Für jedes Haus wird der Wärmeverbrauch individuell erfasst und abgerechnet.
- über die Reihenfolge der energetischen Massnahmen.
- über eine Beteiligung und Mitgliedschaft in der dem Gemeinwohl, aber nicht einer Rendite verpflichteten Betreibergemeinschaft
- bekommt dadurch vollen Einblick in Aufwand und Kosten.
Dieses Projekt wird ein Prüfstein
für Politik und gesellschaftliche Organisationen, ob es heute tatsächlich um eine unab-hängige, umweltfreundliche und bezahlbare Lösung der Klimaprobleme geht
– und auch ein Prüfstein für uns!